Myanmar - nach wie vor auch unter dem früheren Namen Birma bzw. dem englischen Namen Burma bekannt ist das größte Land in Südostasien.
Mit einer Fläche von 676.600 qkm ist es ungefähr 2 mal so groß wie Deutschland,
und eines der schönsten und unberührtesten Reiseziele Südostasiens.

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Die auf ca. 50.100.000 geschätzte Einwohnerzahl besteht aus
70 %  Birmanen (Bamar)
8,5 % Shan
6,2 % Karen (Christen)
4,5 % Rohyngia (Muslime)
2,4 % Mon
2,2 % Chin(Tschin)
1,4 % Kachin und andere Ethnien
ferner 1-2 % Chinesen und 1 % Inder.

Das Bevölkerungswachstum beträgt
ca.: 1,5 %
und die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei: 57,2 Jahren (2002).
Die Säuglingssterblichkeit liegt bei: 77 pro Tausend (2002)
und die Alphabetisierung bei: 85,3 % (2002).

Die am weitesten verbreitete Religion in Myanmar ist der Buddhismus. Einige der berühmtesten buddhistischen Kunstwerke (Statuen) im asiatischen Raum befinden sich hier. Vorherrschend ist die frühbuddhistische Theravada-Schule, die im 20. Jahrhundert auch maßgeblichen Einfluss auf die Buddhismus-Rezeption im Westen hatte. So fußen viele der Standardwerke der Vipassana-Meditation (z. B. Nynaponika: "Geistestrainung durch Achtsamkeit") auf den Lehren birmanischer Dhamma-Meister wie Mahasi Sayadaw, Chanmyay Sayadaw U Janaka, Ledi Sayadaw oder Sayadaw U Pandita. Zu den wichtigsten Heiligtümern zählen vor allem die Shwedagon Pagode in der Hauptstadt Yangon, der Goldene Fels in der Nähe von Bago, und der Mount Popa in der Nähe von Bagan.

Mehrere Teile des zu nur 24% besiedelten Landes sind nicht unter Regierungskontrolle, sondern werden von der Drogenmafia regiert. In Myanmar ist eine der schlimmsten Militärdiktaturen der Welt an der Macht Mehr als fünf Jahre nach einem Volksaufstand gegen dieses Regime scheint sich die Lage im Land allerdings wieder beruhigt zu haben. Die U.N. verhängte kein Handelsembargo und sogar die Regierung der Vereinigten Staaten arbeitet im Kampf gegen den Drogenhandel mit dem Regime zusammen.

Das Land ist erst vor einigen Jahren aus der völligen Isolation erwacht und unterscheidet sich sehr gegenüber allen anderen Reiseländern in Südostasien So ist es zum Beispiel auch erst seit wenigen Jahren möglich, ein Touristenvisum für 4 Wochen zu bekommen. Dadurch bietet sich dem Reisenden die Möglichkeit, ein Land kennenzulernen, welches völlig weltabgeschieden und isoliert ist. Im Lande selbst kann man erst das ganze Ausmaß der Isoliertheit abschätzen. Internet, unabhängiger Journalismus, Fernsehen, ja selbst westliche Popmusik ist für den Normalsterblichen unzugänglich, das heißt verboten. Selbst Touristen haben aufgrund horrender Preise für Telefonieren oder Internetdienstleistungen wenig Informationsquellen zur Verfügung.

Die Hauptstadt von Myanmar ist Yangon (Rangun) mit ca. 4.477.782 Einw.(Stand 2005)

Weitere größere Städte sind Mandalay (600.000 Einwohner), Mawlamyine (220.000 Einwohner), Bago (200.000 Einwohner), Pathein (160.000 Einwohner) und Taunggyi mit 100.000 Einwohnern.

Durch die lange Isolation und eine zentrale Planwirtschaft ist Myanmar ökonomisch sehr zurückgeblieben. So beträgt z.B. das Pro-Kopf-Einkommen durchschnittlich 200 US-Dollar im Jahr, was das niedrigste in Südostasien ist. Der wichtigste Wirtschaftszweig in Myanmar ist die Landwirtschaft. Zwei Drittel der Menschen sind hier tätig. Wichtigste Erzeugnisse sind hier Reis, Mais, Weizen, Erdnüsse und Tabak. Myanmar ist weiterhin berühmt für seine Edelsteine. Neben diesen verfügt das Land über sehr reiche Vorkommen an Erdöl, Erdgas, Steinkohle, Blei, Zink, Kupfer, Wolfram, Silber und Gold. Oftmals fehlt jedoch noch die nötige Technologie für den Abbau.

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